Am 15. Oktober besuchten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse das ehemalige Konzentrationslager „Struthof“ in Natzweiler die Kriegsgräberstätte Bergheim.
Nachdenklich waren die Schülerinnen und Schüler bereits am nachgebauten Eingangstor des ehemaligen Arbeitslagers, das damals durch doppelten Draht und einen 2 Meter breiten „Todesstreifen“ gesichert war und noch heute so nachempfunden dasteht.
Nach der Führung durch die ehemaligen Gefangenenbaracke, in der heute Bilder, Karten, Erläuterungen zum Lagerleben und Originale zu finden sind, begaben sich die Gruppen zur Gefängnis- und Krematoriums-Baracke, wo die Authentizität dieses Ortes durch ausgestellte Schuhe von Gefangenen und den Krematoriums-Ofen noch sehr stark zu spüren ist. Nach der Führung konnten die Jugendlichen das zuvor Gehörte beim Rundgang durch den „Kartoffelkeller“ noch einmal nachlesen. Dieser Keller musste zwischen 1941 und 1944 von Gefangenen gebaut werden, um durch viel zu harte Arbeit und schlechtes, weniges Essen ihren Willen zu brechen. Wer zu langsam arbeitete, wurde von bissigen Schäferhunden angetrieben.
Mit diesen Eindrücken ging es weiter auf die deutsche Kriegsgräberstätte nach Bergheim, wo Bildungsreferent Sebastian Steinebach vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Erläuterungen zu diesem ebenfalls beeindruckenden Ort machte und Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortete. Besonders interessierte die Jugendlichen das Namensbuch, in dem sie nach ihren Familiennamen und den Namen von Freunden und Nachbarn suchen konnten.
Einige der beteiligten Schülerinnen und Schüler werden am Volkstrauertag die Eindrücke ihres Besuchs und ihrer Beschäftigung mit Soldatenschicksalen des Ersten Weltkrieges auf einer Gedenkfeier in Bergheim (Frankreich) vortragen.
Durch Fahrten dieser Art wird nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern auch das geschichtliche Interesse von Teilnehmenden geweckt. Finanzielle Zuschüsse der „Stiftung Gedenken und Frieden“ des Volksbundes und des Landesjugendplanes Baden-Württemberg ermöglichten diese wichtige Exkursion.
Wer hätte gedacht, was für ein Abenteuer wir erleben werden, als wir durch die Türen des Zuges in Hinterzarten die Zivilisation verließen und unsere Reise nach Freiburg durch den Schwarzwald antraten? Frisch wie der Morgentau stiefelten wir los und machten nur Rast um uns am Bergwasser zu erfrischen. Nach einer anstrengenden, aber lohnenswerten Wanderung erkoren wir die Wiese hoch oben am Stübenwasen als unser Stübchen für eine Nacht.
Direkt neben uns eine Schafherde für die Schäfchenzähler die uns, vom leckeren Duft der Nudeln mit Pesto angelockt, plötzlich 620 Schafe samt Hirt und Kampfdackel Wutzel umzingelten. Nach einem kurzen Smalltalk entschlossen wir uns übrigens alle dazu das Abi zu schmeißen und Hirten zu werden. Vor Anbruch der Nacht betrachteten wir den filmreifen Sonnenuntergang bei einer Partie UNO. Mit dem letzten Sonnenstrahl verschwand auch das letzte bisschen Wärme und wir verfielen in eine amphibienartige Kältestarre. Immerhin war der Sternenhimmel ganz schön ansehbar.
Nach dieser unruhigen Nacht lockte uns die wohlige Wärme der Sonne aus unseren Schlafsäcken hervor und der neue Tag konnte beginnen. Ein kräftezehrender Weg führte uns über den Schauinsland. Wir wollten oberhalb von Freiburg auf dem Kybfelsen übernachten. Als jedoch der Weg zu unserer Schlafstätte abgesperrt und der Brunnen ausgetrocknet war, war das Desaster perfekt. Ernsthaft überlegten wir einen Unfall zu inszenieren oder Radfahrer auszurauben.
Wir entschieden uns für einen Fußmarsch ins Tal und nach einer weiteren Stunde Fußmarsch und mindestens dreißig Nervenzusammenbrüchen merkten wir, dass gute Connections Goldwert sind – im Garten von Herr Pfefferles alter WG fanden wir zwischen den lustigsten und hilfsbereitesten Studenten aller Zeiten eine wohlige Bleibe. Auch Amys Geburtstag wurde ausgiebig gefeiert (PS: Heute ist Geburtstag – Kapelle Petra). Mit der Nacht erwachten auch die Wölfe im Garten – glücklicherweise nur im Spiel. Nach einem kurzen schläfrigen Knock-out, wurden wir aufgrund eintretender Regenfälle kurzerhand vom Ehrenmann Mattis ins WG-Wohnzimmer bugsiert – Tausend Dank dafür! So ließ es sich entspannt schlummern und schon verließen wir am nächsten Morgen die WG.
Nach einem weiteren gefühlten Halbmarathon deckten wir uns beim nächstgelegenen Edeka mit allerlei Leckereien ein, was wir neben der Dreisam zu uns nahmen, gefolgt von weiteren UNO- und Werwolfsessions. Mit kaputten Füßen, die 43 km auf der Sohle hatten, und einigen neuen Erfahrungen traten wir den Endspurt zum Flixbus an, der uns komfortabel nach Hause kutschierte.
Wir schreiben den 16. Juni 2018, das Wetter ist angenehm, die Menschen auch. Stundenlange Zugfahrten, (mehr oder minder) interessante Geschichten und ein letzter Crashkurs in der spanischen Sprache, all dies nahmen wir auf uns, um dieses eine Ziel zu erreichen: Bilbao. Dort angekommen, durften wir erstmal feststellen, dass das Wetter in Deutschland so ’n bisschen besser war. Nach drei Jahren Spanisch nahmen wir erste Kontakte mit der baskischen Sprache auf, die uns wie eine Mischung aus Elbisch und Althebräisch vorkam (Grüße gehen übrigens raus an den Google-Übersetzer!). Soweit so gut, die erste Nacht hat jeder ganz gut überlebt und niemand ist wieder heimgeflogen (@HrPfefferle). Nach einer ellenlangen Wanderung durften wir zum ersten Mal baskische Strandluft schnuppern und abends beim Public Viewing in der deutschen Bar hat jeder das dezente Bedürfnis verspürt, flott die Staatsbürgerschaft zu wechseln. Schön, dass wir während unserer Reise ausgerechnet von einem Mexikaner begleitet wurden, der sich wie ein Honigkuchenpferd freute.
Sonst begann jeder Tag mit einer geballten Ladung Sprachschule, einer halben Stunde Pause und anschließendem Nachmittagsprogramm: Mal schwangen wir das Tanzbein beim Salsa, mal cruisten wir im Dienste einer (unironisch, ehrlich!) richtig genialen Stadtrallye durch ganz Bilbao, wobei die feierlichsten Selfies (von Schülern und Lehrern!) entstanden und mal wurden wir über den Stierkampf belehrt. In der Torrero-Schule sind übrigens noch Plätze frei, auch für die Mädels!
Nach einem Trip nach Guernica und einem Abstecher ins Guggenheim-Museum, trafen wir uns, um den Abend bei einer leckeren Paella ausklingen zu lassen. Auch an der Freizeit wurde nicht gespart, in der wir auf eigene Faust die Hotspots der Stadt entdecken konnten. Und so verflog die Zeit, schneller als einem lieb war. Schon war es Samstag und nach einem Abstecher an den Strand traten wir den Rückflug an. Sollten wir zumindest. Aber wer hätte denn mit streikenden Franzosen gerechnet, die den ganzen Flugverkehr lahmlegten? Ein dreifaches Hip-Hip-Hurra an unsere Eltern, die uns um Mitternacht am Flughafen Zürich aufgegabelt haben.
Und noch ein herzliches Danke an Frau Güntner und Herr Pfefferle, die uns diesen duften Trip erst ermöglicht haben!
von Melanie Golder, Hannah Steinert und Maya Dehnen
Am Donnerstag, den 19.04.2018, waren die Schülerinnen und Schüler des Profils Naturwissenschaft und Technik (NWT) des Gymnasiums Engen zu Gast bei Förster-Technik, dem Weltmarktführer für automatisierte Lösungen zur Aufzucht von Jungtieren. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung am Standort Engen konnten die interessierten Schülerinnen und Schüler die Entstehung eines Produkts vom Konzept über alle Stationen der Fertigung bis hin zu Verpackung und Versand nachvollziehen. Martin Schoch und Alfred Steiner gewährten dabei spannende Einblicke in ihr Unternehmen und beantworteten bereitwillig die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler.
„Für uns als Schule ist Förster-Technik der ideale Partner, um die im neuen Bildungsplan geforderte technische Bandbreite anschaulich zu vermitteln und begreifbar zu machen. Ob Konstruktion, Elektronik oder Mikrocontroller-Programmierung – all diese Bildungsinhalte können unsere Schüler direkt bei Förster erleben“, so der sichtlich begeisterte Peter Auchter, Leiter der Fachschaft NWT am Gymnasium Engen. „Mein Dank gilt insbesondere Herrn Alfred Steiner, der unseren Besuch durch sein persönliches Engagement erst möglich gemacht hat“, so Auchter weiter.
Bereits im Vorfeld des Besuchs waren mögliche Kooperationsfelder erörtert worden. So soll die Zusammenarbeit von Schule und Unternehmen in Zukunft weiter gefestigt werden. Auch Geschäftsführer Markus Förster zeigt sich erfreut über das Interesse der Schülerinnen und Schüler. „Für uns ist die Kooperation mit dem Gymnasium auch ein Bekenntnis zur Verantwortung am Standort Engen. Wir geben Jugendlichen in Engen damit einen Einblick in die betriebliche Wirklichkeit und Perspektiven – auch für ihre berufliche Zukunft“, so Markus Förster.
Für ein Projekt im NWT-Unterricht in Klasse 10 konnte das Gymnasium bereits auf die Unterstützung von Förster-Technik zurückgreifen. So fertigt das Unternehmen für ein Schulprojekt Microcontroller-Platinen, die zur Steuerung von autonomen Fahrrobotern dienen, welche die Schüler im Unterricht entwickeln und bauen. „In dieser Fertigungstiefe wäre das mit unseren Schulmitteln nicht zu erreichen gewesen. Förster bereichert damit ganz direkt unsere Unterrichtsqualität im technischen Bereich“, so Fachlehrer Peter Auchter während eines Planungstreffens mit Geschäftsführer Thomas Förster, bei dem die technischen Einzelheiten der Platine besprochen wurden.
Auch Bürgermeister Johannes Moser zeigt sich erfreut über die entstehende Kooperation. „Wir freuen uns immer, wenn örtliche Betriebe unsere Schulen unterstützen und damit den Bildungs- und Ausbildungsstandort Engen weiter voranbringen“, so Moser im Vorfeld der Betriebserkundung.
„Für das Fach Wirtschaft, das im neuen gymnasialen Bildungsplan bereits ab Klasse 8 verankert ist, sind außerschulische Lernorte und Vorbilder aus Wirtschaft und regionaler Unternehmerschaft für uns zentral“, so Dominik Hofferer, der stellvertretend für die Bereiche Wirtschaft und Berufsorientierung zugegen war. „Sowohl das Fach Wirtschaft, als auch unser Seminarkurs, in dem unsere Schüler eigene Unternehmen gründen und so modellhaft unternehmerische Kompetenzen erwerben, profitieren erheblich von externer Expertise, die wir gerne an die Schule bringen möchten“, so Hofferer weiter. Im Rahmen des schulischen Berufsorientierungskonzepts, für das das Gymnasium Engen im Schuljahr 2017 mit dem BoriS-Zertifikat für berufsorientierte Schulen ausgezeichnet worden war, bietet Förster-Technik mit seinen vielfältigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten große Chancen. Hier engagiert sich das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren und bietet Schülern des Gymnasiums Praktikumsplätze zur beruflichen Orientierung.
Schulleiter Thomas Umbscheiden unterstreicht die Bedeutung von Partnerschaften für das Gymnasium. „Kooperationen mit außerschulischen Partnern stellen eine wichtige Bereicherung unseres Schullebens dar. Häufig sind es die Fahrten, Projekte und gemeinsamen Aktionen, die unseren Schülerinnen und Schülern nachhaltig in Erinnerung bleiben und maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen“, so Umbscheiden anlässlich der Exkursion zu Förster-Technik.
Eine ganz besondere Überraschung erwartete die Schüler am Ende des Besuchs bei Förster-Technik:
Markus Förster, Martin Schoch und Alfred Steiner übergaben den Schülerinnen und Schülern sowie ihrem Lehrer Peter Auchter einen 3D-Drucker mitsamt ersten Materialien für den Einsatz im NWT-Unterricht. „Wir freuen uns, euch damit neue und spannende Projekte zu ermöglichen“, so Markus Förster bei der Übergabe an die Schülerinnen und Schüler. Bereits kurze Zeit nach dem Erhalt des Druckers war dieser auch schon im Einsatz. „Das erste Ergebnis sind Kunststoffteile für die Radaufhängung unserer Fahrroboter, die es so nicht zu kaufen gibt“, so Peter Auchter, der bereits am Folgetag die ersten Druckerzeugnisse präsentierte.
Alle Beteiligten zeigten sich äußert angetan von den ersten Schritten der Kooperation. Auf dieser Basis sollen nun weitere Möglichkeiten der langfristigen Zusammenarbeit besprochen und konzipiert werden, von denen die Schüler vieler weiterer Jahrgänge am Gymnasium Engen profitieren können.
Am vergangenen Samstag, den 03. März, präsentierten die Schülerfirmen des Engener Gymnasiums sich und ihre Produkte auf der JUNIOR-Messe im Stern-Center in Sindelfingen. Etwa 40 Schülerunternehmen aus Baden-Württemberg waren vor Ort und traten an ihren selbst gestalteten Messeständen in Kontakt mit Kunden und möglichen Geschäftspartnern. In einem Wettbewerb inszenierten sie auf der Bühne eigene Werbespots und Pitches vor einer Fachjury und zahlreichen interessierten Passanten und Besuchern des Stern-Centers. Gekürt wurden Gewinner in den Kategorien „beste Geschäftsidee“, „bester Messestand“ sowie „bester Werbespot“.
Das Gymnasium Engen war auch 2018 vertreten. In diesem Jahr sogar mit gleich zwei Schülerunternehmen, was für unsere kleine Schule beachtlich ist. Das JUNIOR-Programm des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln vermittelt unternehmerische Kompetenzen mit einem handlungsorientierten Ansatz. So können die Teilnehmer unternehmerisches Handeln praktisch erproben, was Gründergeist und Mut zur Selbstständigkeit fördern soll.
Mit ihrem Unternehmen „Keep Important Things“ möchten die Schüler des Engener Teams den Alltag erleichtern. Ihr Produkt bezeichnet KIT als „schweizer Taschenmesser unter den Schlüsselanhängern“. Angeboten werden diverse Helferlein für den Alltag, die sich der Kunde in einem Baukastensystem individuell nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen kann. Unter den wählbaren Bausteinen befinden sich beispielsweise Einkaufschips, Flaschenöffner, eine kleine Geldbörse für Kleingeld oder ein Touch-Pen für Tablets und Smartphones, in denen ein Kugelschreiber integriert ist. Das Unternehmen setzt bei den Materialien auf regionale Qualität. So kommt als Material vorwiegend hochwertiger Wollfilz zum Einsatz. Die Schülerfirma kooperiert dabei mit der Oberbadischen Filzfabrik GmbH in Hilzingen.
Die zweite Engener Schülerfirma „Holzhunger“ konzipiert und verkauft saisonale Produkte aus Holz, die von den Schülerinnen und Schülern in Handarbeit selbst gefertigt werden. Das Unternehmen konzentriert sich beim Vertrieb auf regionale Märkte und hat so z.B. auf dem Weihnachtsmarkt der Stadt Engen zahlreiche Kunden finden können. Die Produktion der Holzdekorationen erfolgt in Werkstätten außerhalb der Schule, aber auch im Werkraum des Bildungszentrums in Engen.
Die Engener Schülerfirmen werden dabei unterstützt und begleitet von Bettina Baumgärtner und Dominik Hofferer, die als Lehrer des Gymnasiums beratend zur Seite stehen. Die Durchführung des JUNIOR-Projekts erfolgt am Gymnasium Engen im Rahmen eines Seminarkurses, was eine optimale Betreuung ermöglicht. Damit bietet das Engener Gymnasium seinen Schülern weitere Schwerpunkte in den Bereichen beruflicher Orientierung, sozialer Kompetenz und unternehmerischen Handelns.
Für die kommenden Monate sind weitere Verkäufe am Bildungszentrum und weiteren regionalen Märkten und Veranstaltungen geplant. So z.B. beim Ostermarkt in Engen. Auch Bestellungen über die Websites oder per EMail werden gerne entgegen genommen. Unsere Schülerfirmen würden sich freuen, auch Sie als Kunden gewinnen zu können.
Gegen 09:05 liefen wir los in Richtung Stadtpark, dort trafen wir auf Herrn Kramer dem Stadtarchivar von Engen. Dieser führte uns dann in der 3. und 4. Stunde durch Engen und zeigte uns wie die mittelalterliche Stadt aufgebaut war.
Zuerst bekamen wir einen Plan vom mittelalterlichen Engen. Gemeinsam analysierten wir die Unterschiede zur heutigen Stadt Engen. Aufffallend war besonders die große und hohe Stadtmauer, die noch heute teilweise existiert. Ein weitere Unterschiede zum heutigen Engen war der Platz des heutigen Einkaufladens Kick, an dem früher eine Kirche stand, man fand dort Knochen die ebenso auf einen Friedhof hinwiesen.
Als wir die meisten Unterschiede aufgezählt hatten, liefen wir weiter in das Stadtinnere, vorbei an der alten Post , der Kirche bis hin zumRathaus.
Am Rathaus angekommen zeigte uns Herr Kramer den alten Ratssaal der heutzutage Gemeindesaal heißt und schenkte uns schenkte uns Einblicke über das alte und das neue Rathaus.
Nachdem wir das Rathaus besichtigt hatten liefen wir weiter durch ein paar enge Gassen zu zwei Wachtürmen und zur Hochwacht. Diese war ein wichtiger Teil des Schutzes von Engen. Über die Hochwacht konnte sich Engen in Notfällen über Signale mit anderen Städten oder Burgen verständigen.
Nach der Hochwacht ging es dann weiter zum Krenkinger Schloss, welches früher seinen eigenen Schutzbezirk hatte und heute als Polizeichwache und Noteriat dient. Neben dem Krenkinger Schloss war die Kornkammer. In dieser wurden Steuern in Form von Geldern oder auch Lebensmitteln abgegeben.
Weiter ging es dann zum Frauenkloster St. Wolfgang, welches 1802 aufgegeben wurde und jetzt als städtisches Museum und Kindergarten dient.
Unsere nächste Station war der Marktplatz, hier endete auch unsere Führung.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Kramer für die schöne Zeitreise in das mittelalterliche Engen!
Als wir nach mehr als zwei Stunden Busfahrt im Elsass ankamen, umwob ein dichter Nebel die Landschaft und ein anhaltender Regenschauer begleitete uns durch den gesamten Tag , ein passenderes Wetter hätte man sich kaum vorstellen können. Im Europäischen Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer angekommen, wurden wir zunächst herzlich begrüßt. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sahen uns in dem Zentrum zunächst einen kurzen Dokumentarfilm über das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler/Struthof an, der uns mit eindrücklichem Bild- und Videomaterial einen ersten Einblick über diesen Ort gab. Im Anschluss darauf ging es in den sogenannten ‚Kartoffelkeller‘, der von Häftlingen in mühseliger Arbeit errichtet wurde. Heute dient der Keller als Ausstellungsraum, in dem uns ein Zeitstrahl über die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des so genannten „Dritten Reiches“ informierte. Auch eine Übersicht über verschiedene Konzentrationslager sahen wir uns an. Eine halbe Stunde verging und schon begaben wir uns in das eigentliche Konzentrationslager Struthof/ Natzweiler. Als sich die Tore des Lagers öffneten und wir in das, bis heute, stacheldrahtumzäunte Areal eintraten, herrschte direkt eine Atmosphäre, als würden wir eine komplett andere Welt betreten, da sofort jegliche Gespräche von einer nachdenklichen Stille unterbrochen wurden. Nahe bei einem Massengrab und zugleich Denkmal empfing uns die Fremdenführerin und führte uns Stück für Stück durch das Krematorium, die Baracken für das damalige Personal und ein Gebäude, das heutzutage als Ausstellungsraum dient. Dabei wurde uns alles erklärt und auf jede unserer Fragen wurde direkt eingegangen. Wenig später saßen wir wieder im Bus und machten uns auf den Weg zum Soldatenfriedhof in Bergheim. Dort angekommen liefen wir durch die Gräberreihen und manch einer fand auch seinen Nachnamen auf einem der Grabmale. Im Anschluss darauf wurde uns noch einiges über die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge erzählt, sowie auch warum diese von solch essentieller Bedeutung ist. Mit den zahlreichen Eindrücken, die wir gesammelt haben und einem etwas flauen Gefühl im Magen verließen wir das Elsass und machten uns wieder auf den Heimweg.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Schüler- und Lehrerschaft noch einmal ganz herzlich bei der Stiftung Frieden und Gedenken bedanken, ohne die diese Fahrt gar nicht erst zustande gekommen wäre.
Am Dienstag, den 10. Oktober 2017 wanderte die Klasse 6b des Gymnasiums Engen zum Eiszeitpark in Engen. 29 Schülerinnen und Schüler trafen sich vor der großen Pause um 10.30 Uhr mit ihrem Klassenlehrer Herr Frasch und ihrem Geschichtslehrer Herr Hofferer in der Aula. Bereits um 11 Uhr wurden wir von der Stadtführerin Frau Messmer im Eiszeitpark empfangen. Sie erklärte uns viel Interessantes: Wie entstand die Landschaft rund um den Petersfels? Wann war die letzte Eiszeit? Wer hat den Petersfels gefunden? Wie haben die Menschen während der Steinzeit gelebt?
Die Menschen in der Steinzeit jagten mit Speeren. Sie ernährten sich vom Blut und Fleisch der Rentiere. Das Fell wurde abgezogen und als Toilette verwendet, um es zu gerben. Damit die Raubtiere nicht über Nacht kamen, um die Fleischvorräte wegzufressen, blieben die Menschen wach und zündeten Feuer, um die Raubtiere zu verjagen. In der Steinzeit wurden die Mädchen im Alter von 12 Jahren verheiratet. In manchen Ländern ist dies bis heute so. Deshalb kämpfen Menschen aus Menschenrechtsorganisationen gegen diese alte Tradition.
Am Ende der Führung zeigte Frau Messmer der Klasse einige Werkzeuge und Waffen aus der damaligen Zeit. Wir durften den Speerwurf ausprobieren, Löcher bohren und Feuer machen. Der Wandertag war für die Klasse 6b anstrengend und aufregend zugleich und wir haben viel gelernt. Abschließend möchten wir uns bei Frau Messmer für die tolle Führung ganz herzlich bedanken!
Von Monique Greilinger (10b, Spanischprofil) Nach unserer Spanien-Sprachreise können wir auf eine gelungene zugleich aber auch überraschende Zeit zurückblicken. In der doch so kurzen Zeit konnten wir unglaublich viel dazulernen, was u.a. auf einen besonders vielfältigen Tagesablauf zurückzuführen ist. Wir konnten unsere Sprachkenntnisse verbessern, da wir in spanischen Gastfamilien untergebracht waren. Die Familien sprachen meistens nur Spanisch, somit mussten wir, um uns zu verständigen, auch Spanisch sprechen. Da der gesamte Ausflug eine Sprachreise ist, begaben wir uns jeden Morgen in eine Sprachschule, von der wir am Ende auch ein Zertifikat erhielten, entsprechend unseres Sprachniveaus. Nach der Sprachschule begann unser Tag erst richtig. Begleitet von unseren Lehrern, Frau Böhler und Herr Hug, besuchten wir viele wichtige und bekannte Sehenswürdigkeiten, welche uns sehr beeindruckt haben. So zum Beispiel das Guggenheim Museum, welches weltbekannt ist, da es auf der ganzen Welt nur sechs Exemplare gibt. Der Besuch dieses Museums hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Wir hatten uns eher auf ein langweiliges Kunstmuseum eingestellt, wurden aber schon zu Beginn eines Besseren belehrt. Wir waren beeindruckt, wie man Kunst so lebendig und ansprechend gestalten kann. Allein die Architektur des Museums hat uns in seinen Bann gezogen. Das war nicht das einzige Museum bei dem wir positiv überrascht waren, auch das Friedensmuseum in Guernica war unglaublich interessant. Schon durch allein den Besuch des Museums haben wir enorm viel gelernt und mitgenommen, denn die Geschichte von Bilbao wurde so ausgestellt, dass sie unglaublich lebendig gewirkt hat. Durch das abwechslungsreiche Kulturprogramm lernten wir sowohl die Geschichte Bilbaos, als auch die Kultur und Sprache des Baskenlandes kennen. Was uns sicherlich in Erinnerung bleiben wird, ist die Besichtigung der Stierkampfarena. Diese war sehr beeindruckend und wir konnten uns vor Ort ein Bild von den vielen Geschichten machen, die wir bislang über Stierkämpfe gehört haben. Die Reise war außerdem äußerst amüsant, wir hatten nämlich an einem Salsa Tanzkurs teilgenommen, um das Temperament der Spanierinnen und Spanier mit dem eigenen Körper erfahren zu können. Wir lernten in kürzester Zeit unglaublich viele Tanzschritte und Bewegungen, was uns selbst sehr überrascht hat. Neben dem Kulturprogramm hatten wir auch genügend Freizeit, um in die Stadt oder an den Strand zu gehen. Den Strand besuchten wir auch zusammen und das war natürlich ein Highlight, wir waren bei gleich zwei Stränden wo wir baden konnten. Der Sandstrand war perfekt, um sich auszuruhen und bräunen zu lassen. Alleine der Strand wäre ein guter Grund noch einmal nach Spanien zu gehen, aber das Essen spielt eine mindestens genauso wichtige Rolle. Am letzten Abend waren wir mit der Sprachschule Paella essen in einem typischen Restaurant – ein Nationalgericht in Spanien – echt empfehlenswert. Bei unserem Aufenthalt in Spanien ist uns vor allem aufgefallen, wie offen bzw. gastfreundlich die Einheimischen dort sind. Sie gingen meistens sehr offen und herzlich auf uns zu, so hatten wir auch viele Möglichkeiten mit den Menschen Spanisch zu sprechen.
Durch diesen Ausflug konnten wir unglaublich viel Erfahrung sammeln, welche uns auch auf das Leben nach der Schule vorbereitet. Außerdem haben sich viele Schüler der Klasse nach dem Ausflug noch weiter bestärkt darin gefühlt Spanisch in der Kursstufe zu wählen und somit die Sprache bis zu dem Abitur weiterzumachen.
Wir wollen uns nun bei der Schule, sowie bei den uns begleitenden Lehrkräften bedanken, dass sie uns diese unvergessliche Woche ermöglicht haben.
Seit zwei Jahren beteiligt sich das Gymnasium Engen an einem Kulturaustausch mit dem Kosovo und wird dabei unterstützt vom Verein Education Unlimited, der mittlerweile auch mit anderen Schulen kooperiert. Das Gymnasium Engen war die erste Schule, die sich an diesem Austauschprojekt beteiligt. „Für uns war das ein absoluter Glücksgriff, weil der Austausch mit dem Kosovo natürlich ein Alleinstellungsmerkmal ist“, so Schulleiter Thomas Umbscheiden.
Der Verein und sein Austauschprojekt erhalten nun prominente Unterstützung. Die Sparkasse Engen-Gottmadingen fördert mit einer Spende von 1000€ den Verein Education Unlimited. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Stille betonte bei der Übergabe, dass Austauschprogramme schon immer Grundlage der Europäischen Freundschaft gewesen seien und man dieses Projekt daher gerne unterstütze.
Auch der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, war bei der Spendenübergabe zugegen. Er lobte das Projekt als Beitrag zur Festigung der Europäischen Einigung und das Gymnasium Engen als kompetenten und zuverlässigen Partner für dieses Bildungsprojekt.
Die Schülerinnen Theresa Leiber und Uta-Marei Martz schilderten im Rahmen der Veranstaltung ihre Erfahrungen und Eindrücke, die sie durch ihre Teilnahme am Austauschprojekt gewonnen hatten. „Das zeigt, wie wichtig das Projekt auch in sozialer Hinsicht für die Schule ist“, betonte Bürgermeister Johannes Moser. Auch sein Amtskollege Ramiz Lladrovci, Bürgermeister der Stadt Drenas im Kosovo, lobte das Projekt und die Arbeit des Vereins und nutze die Gelegenheit, um seinen Kollegen Moser zu einem Besuch im Kosovo einzuladen.