KI am Gymnasium Engen

Künstliche Intelligenz (KI) am Gymnasium Engen

Mit der Einführung von ChatGPT im November 2022 hat generative Künstliche Intelligenz (KI) Einzug in unseren Alltag gehalten und beeinflusst zunehmend die Art und Weise, wie wir lernen, lehren und arbeiten. Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz stellt eine wichtige Zukunftskompetenz dar, die wir an unserer Schule fördern möchten. Das Kollegium des Gymnasiums Engen hat sich daher am 27. Februar 2025 im Rahmen eines pädagogischen Halbtages auch mit Unterstützung externer Fortbildner des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) mit dem Thema „Künstliche Intelligenz in der Schule“ beschäftigt. Da Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens wird, sollen auch im schulischen Alltag verstärkt Bildungsinhalte eine Rolle spielen, die sich mit der Nutzung von KI befassen. Die Einbindung von KI in den schulischen Alltag ist wichtig, da der Umgang mit KI eine maßgebliche Zukunftskompetenz darstellt, die Schüler*innen auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet.

Schülerinnen und Schüler sollen bestmöglich auf die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt vorbereitet und fit für eine aktive Teilhabe an einer digital und durch KI geprägten Zukunft gemacht werden. Das macht Medienbildung zu einer zentralen Schlüsselqualifikation: Kinder und Jugendliche sollen einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien lernen.

Damit eng einher geht die Vermittlung von KI-Kompetenz. Schülerinnen und Schüler müssen die Technik hinter KI-Anwendungen verstehen und die ethischen Implikationen kontrovers diskutieren können. Kreative Potenziale und die Möglichkeit, uns im privaten sowie beruflichen Alltag maßgeblich zu unterstützen, stehen den sehr realen Gefahren der Desinformation durch Fake News und Deepfakes gegenüber. Aufgabe der Schule ist es auch, den gesellschaftlichen Diskurs über KI ergebnisoffen abzubilden, um den Herausforderungen begegnen und die neuen Chancen nutzen zu können.[1]

DSGVO konforme Nutzung von KI-Tools im Unterricht
Die Nutzung der KI-Tools im schulischen Kontext erfolgt am Gymnasium Engen datenschutzkonform entweder über eine Schnittstelle in Moodle mit dem Chatbot „fAIrChat“ oder über die Plattform „fobizz“, die Lehrkräfte dabei unterstützt digitale Kompetenzen zu entwickeln und moderne Technologien im Unterricht zu nutzen. fobizz orientiert sich bei der Verwendung der KI-Tools an den Vorgaben des EU AI Acts sowie an den Empfehlungen der Datenschutzaufsichtsbehörde Baden-Württemberg. Über eine Schnittstelle zwischen fobizz und verschiedenen Sprachmodellen, wie z.B. GPT-4 oder Aleph Alpha, wird ein sicherer Einsatz für Lehrkräfte und Schüler*innen gewährleistet. Die Nutzung der KI-Anwendungen ist dabei stets projektbezogen und an eine konkrete Aufgabe geknüpft, sodass der KI-Einsatz von der Lehrkraft pädagogisch begleitet wird.[2]

Mögliche Einsatzfelder von KI im schulischen Kontext
Mögliche Einsatzfelder von Künstlicher Intelligenz (KI) am Gymnasium Engen sind in den Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz genannt:

Förderung von Medienkompetenz
Schüler*innen können lernen, KI verantwortungsvoll zu nutzen und deren Funktionsweisen kritisch zu hinterfragen.

Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung
Lehrkräfte können KI-Tools nutzen, um Unterrichtsmaterialien zu erstellen und die Planung zu optimieren.

Adaptive Lernmaterialien
KI kann Lernmaterialien anpassen, um unterschiedlichen Lernstilen und Lerngeschwindigkeiten gerecht zu werden.

Personalisierte Lernumgebungen
KI kann individuelle Lernpfade erstellen, die auf den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schüler*innen basieren.

Automatisierte Leistungsdiagnosen
KI kann helfen, den Lernstand der Schüler*innen zu analysieren und Feedback zu geben, um gezielte Fördermaßnahmen zu ermöglichen.

Intelligente Tutoren
KI-gestützte Systeme können als persönliche Tutoren fungieren und Schüler*innen bei spezifischen Fragen unterstützen.

Korrekturassistenz
KI kann bei der Korrektur von Arbeiten unterstützen, indem sie Vorschläge für Feedback und Verbesserungen liefert.

Inklusion
KI kann dazu beitragen, Barrieren für Schüler*innen mit Beeinträchtigungen abzubauen, z.B. durch Sprach- oder Übersetzungsfunktionen.

Verwaltung und Organisation
KI kann administrative Aufgaben automatisieren, um Lehrkräfte zu entlasten und die Effizienz zu steigern.

Hier finden Sie die ausführliche Studie:
Handlungsempfehlung Umgang mit KI in schulischen Bildungsprozessen

Falls Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.


[1] https://km.baden-wuerttemberg.de/de/schule/digitalisierung/kuenstliche-intelligenz-im-unterricht (4/3/25)

[2] Weitere Informationen zu fobizz KI & Datenschutz finden Sie online unter https://tools.fobizz.com/de/help/categories/63-datenschutz-recht (4/3/25), sowie hier: