Archiv der Kategorie: Bildungspartner

Neuigkeiten rund um unsere Bildungspartner.

Exkursion zum Konzentrationslager Natzweiler/Struthof – November 2017

Als wir nach mehr als zwei Stunden Busfahrt im Elsass ankamen, umwob ein dichter Nebel die Landschaft und ein anhaltender Regenschauer begleitete uns durch den gesamten Tag , ein passenderes Wetter hätte man sich kaum vorstellen können. Im Europäischen Zentrum der deportierten Widerstandskämpfer angekommen, wurden wir zunächst herzlich begrüßt. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sahen uns in dem Zentrum zunächst einen kurzen Dokumentarfilm über das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler/Struthof an, der uns mit eindrücklichem Bild- und Videomaterial einen ersten Einblick über diesen Ort gab. Im Anschluss darauf ging es in den sogenannten ‚Kartoffelkeller‘, der von Häftlingen in mühseliger Arbeit errichtet wurde. Heute dient der Keller als Ausstellungsraum, in dem uns ein Zeitstrahl über die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des so genannten „Dritten Reiches“ informierte. Auch eine Übersicht über verschiedene Konzentrationslager sahen wir uns an. Eine halbe Stunde verging und schon begaben wir uns in das eigentliche Konzentrationslager Struthof/ Natzweiler. Als sich die Tore des Lagers öffneten und wir in das, bis heute, stacheldrahtumzäunte Areal eintraten, herrschte direkt eine Atmosphäre, als würden wir eine komplett andere Welt betreten, da sofort jegliche Gespräche von einer nachdenklichen Stille unterbrochen wurden. Nahe bei einem Massengrab und zugleich Denkmal empfing uns die Fremdenführerin und führte uns Stück für Stück durch das Krematorium, die Baracken für das damalige Personal und ein Gebäude, das heutzutage als Ausstellungsraum dient. Dabei wurde uns alles erklärt und auf jede unserer Fragen wurde direkt eingegangen. Wenig später saßen wir wieder im Bus und machten uns auf den Weg zum Soldatenfriedhof in Bergheim. Dort angekommen liefen wir durch die Gräberreihen und manch einer fand auch seinen Nachnamen auf einem der Grabmale. Im Anschluss darauf wurde uns noch einiges über die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge erzählt, sowie auch warum diese von solch essentieller Bedeutung ist. Mit den zahlreichen Eindrücken, die wir gesammelt haben und einem etwas flauen Gefühl im Magen verließen wir das Elsass und machten uns wieder auf den Heimweg.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Schüler- und Lehrerschaft noch einmal ganz herzlich bei der Stiftung Frieden und Gedenken bedanken, ohne die diese Fahrt gar nicht erst zustande gekommen wäre.

Bericht von Melanie Golder (10a)

Jetzt abstimmen: Gymnasium Engen beim Förderwettbewerb SpardaImpuls

Das Gymnasium Engen ist mit dem Projekt „The World Remembers“ beim Förderwettbewerb SpardaImpuls der Spardabank nominiert. Bitte unterstützen Sie die Bewerbung unserer Schule mit Ihren drei Stimmen!

Jetzt abstimmen: Projektseite des Gymnasiums Engen beim Wettbewerb SpardaImpuls

Vom 14. November (8 Uhr) bis 12. Dezember (18 Uhr) kann kostenlos abgestimmt werden, welche Schulprojekte wir mit den Publikumspreisen auszeichnen. Die 250 Projekte mit den meisten Stimmen werden von uns mit Preisen zwischen 250 Euro und 4.000 Euro gefördert. Zur Teilnahme an der Abstimmung gibt der Nutzer auf dem Projektprofil einer Schule seine Mobilfunknummer ein. An diese wird eine SMS mit drei Abstimmcodes versendet. Die drei Abstimmcodes entsprechen drei Stimmen, die in den folgenden 48 Stunden nach Anforderungszeitpunkt beliebig auf ein bis drei Schulen verteilt werden können. Die Abstimmung ist kostenlos und die Mobilfunknummern werden von uns nicht für Werbezwecke verwendet.

Engener Schüler besuchen Konzentrationslager „Struthof“ in Natzweiler und Kriegsgräberstätte Bergheim

Natzweiler Struthof 2016 BergheimAm 4. Oktober besuchten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse das ehemalige Konzentrationslager „Struthof“ in Natzweiler und die Kriegsgräberstätte Bergheim.

Nachdenklich waren die Schülerinnen und Schüler bereits am nachgebauten Eingangstor des ehemaligen Arbeitslagers, das damals durch doppelten Draht und einen 2 Meter breiten „Todesstreifen“ gesichert war und noch heute so nachempfunden dasteht.

Nach der Führung durch die ehemaligen Gefangenenbaracke, in der heute Bilder, Karten, Erläuterungen zum Lagerleben und Originale zu finden sind, begaben sich die Gruppen zur Gefängnis- und Krematoriums-Baracke, wo die Authentizität dieses Ortes durch ausgestellte Schuhe von Gefangenen und den Krematoriums-Ofen noch sehr stark zu spüren ist. Nach der Führung konnten die Jugendlichen das zuvor Gehörte beim Rundgang durch den „Kartoffelkeller“ noch einmal nachlesen. Dieser Keller musste zwischen 1941 und 1944 von Gefangenen gebaut werden, um durch viel zu harte Arbeit und schlechtes, weniges Essen ihren Willen zu brechen. Wer zu langsam arbeitete, wurde von bissigen Schäferhunden angetrieben.

Natzweiler Struthof 2016 VolksbundMit diesen Eindrücken ging es weiter auf die deutsche Kriegsgräberstätte nach Bergheim, wo Bildungsreferent Sebastian Steinebach vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Erläuterungen zu diesem ebenfalls beeindruckenden Ort machte und Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortete. Besonders interessierte die Jugendlichen das Namensbuch, in dem sie nach ihren Familiennamen und den Namen von Freunden und Nachbarn suchen konnten.

Durch Fahrten dieser Art wird nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern auch das geschichtliche Interesse von Teilnehmenden geweckt. Die Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes beteiligte sich großzügig an der Finanzierung dieser Exkursion.