
Ankündigung: Abigottesdienst

Neuigkeiten aus dem Fachbereich Religion.
1,5 Tonnen Lebensmittel für Bedürftige in der Republik Moldau
Wer in den vergangenen Tagen ein Klassenzimmer der 10. Klasse am Gymnasium Engen besuchte, fühlte sich in den Verkaufsraum eines Lebensmittelgroßhändlers versetzt: Zu großen Haufen türmten sich dort auf den Tischen ordentlich sortierte Lebensmittel: Mehl, Reis, Linsen, Zucker und vieles mehr wurde eifrig gezählt und auf ein Mindesthaltbarkeitsdatum von mindestens einem Jahr überprüft. In den Tagen zuvor hatte das Bildungszentrum Engen zu Spenden aufgerufen, die nun von Schülerinnen und Schülern zu genormten Hilfspaketen für Bedürftige in der Republik Moldau zusammengepackt wurden. Über das schuleigene soziale Netzwerk hatte das Gymnasium in den letzten Stunden der Aktion noch einmal konkret um fehlende Lebensmittel gebeten. Schließlich wurde mit eingegangenen Geldspenden noch Gries, Zucker, Linsen und Reis eingekauft, damit auch die letzten Pakete gefüllt werden konnten. Am Ende türmten sich 65 Hilfspakete, jedes ca. 22 kg schwer, vor der gemeinsamen Verwaltung von Gymnasium und Anne-Frank-Schulverbund. Am Donnerstag wurden diese an die Engener Hilfsorganisation PRO HUMANITATE übergeben, die für die weitere Verteilung vor Ort in der Republik Moldau zuständig sein wird. Dabei werden die Lebensmittel individuell an Bedürftige ausgegeben, die auch zu Hause besucht werden. So bekommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hilfsorganisation einen Einblick in das Lebensumfeld der Bedürftigen und können bei Bedarf weitere Hilfe initiieren.
Die Engener Hilfsorganisation PRO HUMANITATE engagiert sich seit den 90er Jahren in dem osteuropäischen Land. Neben akuter Lebensmittelversorgung geht es dabei insbesondere um nachhaltige Projekte in Bereichen der Wasserversorgung, der Ausstattung medizinischer Einrichtungen, Saatguthilfe sowie projektorientiert im Schulbau, Klinik-, Kinder- und Altenheimrenovationen.
Die Klasse 7bc des katholischen Religionsunterrichts hat es sich in der Adventszeit zur Aufgabe gemacht, die Arbeit des Pestalozzi Kinder- und Jugenddorfes in Wahlwies zu unterstützen.
Im Pestalozzi Kinderdorf, dem ersten und ältesten Kinderdorf Deutschlands, leben circa 140 Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. In den Dorffamilien wird den Kindern ein neues Zuhause geboten, sie erfahren Unterstützung sowie Geborgenheit und erleben, was es bedeutet, wie eine richtige Familie zusammenzuleben.
Aktuell arbeitet das Kinder- und Jugenddorf an der Errichtung eines neuen Familienhauses, in dem bis zu sieben Kinder ein neues Zuhause finden dürfen. Um dieses Projekt zu unterstützen, haben die Klassen 7bc in der Vorweihnachtszeit unter dem Motto „„Ein Kerzle für Ihr Herzle“ selbst gegossene Kerzen verkauft. Der Erlös fließt in die Anschaffung von Mobiliar für das neu zu errichtende Familienhaus wie etwa Kinderbetten oder bequeme Sofas für gemütliche Spieleabende.
„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz,
sondern im Geben.
Wer andere glücklich macht,
wird glücklich.“
(André Gide)
Die Fachschaft Religion wünscht erholsame und besinnliche Weihnachtstage mit viel Zeit und Blick für den Nächsten!
Désireé Ott
Die 40-tägige Fastenzeit gilt als Zeit der inneren Umkehr, in der man nicht immer nur an sich denkt, sondern Verzicht übt zugunsten anderer sowie das wirklich Wichtige in den Blick nimmt. Mal etwas anders zu machen – auch wenn es schwerfällt – kann die Erkenntnis mit sich bringen, dass es anders besser sein könnte. Eine Weile das zu vermeiden, womit wir sonst so viel Zeit verbringen, gibt Raum und Zeit für die Dinge, die wir oft in unserem hektischen Alltag übersehen. Das Ziel: Bewusster zu leben, um sich auf das wichtigste Fest im Christentum vorzubereiten. Sieben Wochen kann man sich während der Fastenzeit im Verzicht auf Genussmittel oder schlechte Angewohnheiten üben.
Die Klassen 9 haben sich während des Online-Unterrichts in Religion auf Letzteres fokussiert und in Anlehnung an die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne …“ eigene Ideen für die aktuelle Fastenzeit unter Pandemiebedingungen entworfen. Alle Arbeiten können hier angesehen werden:
Die Fachschaft Religion wünscht euch schöne und erholsame Osterferien mit ganz viel Zeit für die wirklich wichtigen Dinge!
Désirée Ott
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sind in die Fastenzeit gestartet. Angesichts des letzten Jahres, das geprägt war von Lockdowns und Verzicht auf vielen Ebenen, erscheint uns Fasten im Sinne von Verzichten als nicht gerade verlockend. Aber Fasten kann auch etwas Anderes meinen, und darauf möchte die diesjährige Fastenaktion von MISEREOR aufmerksam machen: Es geht um VERÄNDERUNG und SOLIDARITÄT!
Die Corona-Pandemie hat soziale Ungleichheiten weltweit verschärft.
Eine andere Welt ist jedoch möglich und es liegt in unserer Hand, diese zu gestalten, trotz Pandemie! Mit der diesjährigen Fastenaktion sollen spürbare Schritte der Veränderung angeregt werden und Geschichten von den Wegen des Wandels in Bolivien, dem diesjährigen Partnerland von MISEREOR, erzählt werden.
Pirmin Spiegel, Geschäftsführer von MISEREOR, der uns auch in Engen schon besucht hat, hat eine Videobotschaft zur diesjährigen Fastenaktion:
ei Projekte stehen dieses Jahr im Mittelpunkt: Das Projekt Empowerment für ein Über-Leben mit der Natur und damit die Arbeit der bolivianischen Partnerorganisation CEJIS und das Projekt Landwirtschaft im Einklang mit dem Urwald. Näheres zu den Projekten findet ihr hier.
Als MISEREOR-Partnerschule freuen wir uns, wenn wir einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten können!
Stephan Bläs
Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,
da wir dieses Jahr als Schulgemeinschaft keinen Gottesdienst zu Weihnachten feiern können, möchten wir euch die Möglichkeit geben, an einem virtuellen Schulgottesdienst teilzunehmen, an dem auch Menschen aus unserer Schule mitgewirkt haben. Frohe Weihnachten!
Aufgrund der aktuellen Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen können wir leider nicht – wie gewohnt – das Schuljahr mit einem gemeinsamen Gottesdienst ausklingen lassen. Das finden wir sehr schade. Wir möchten euch, liebe SchülerInnen, KollegInnen und Eltern, deshalb zu einem ungewöhnlichen Gottesdienst einladen. Eine Projektgruppe der Evangelischen Landeskirche Baden hat einen Videoclip(-Gottesdienst) produziert, an dem auch das Gymnasium Engen mitgewirkt hat. Ab Freitag wird der Link zu diesem Video-Gottesdienst hier auf unserer Homepage zu finden sein. Herzliche Einladung!
Die Fachschaft Religion
Schülerinnen und Schüler am Bildungszentrum Engen sammeln und verpacken Hilfspakete
Anfang Dezember berichteten die ZEIT und andere große deutsche Nachrichtenmagazine über die zurückgehende Zahl privater Spenderinnen und Spender in Deutschland seit 2005. Nicht so am Bildungszentrum Engen, wo Schülerinnen und Schüler am vergangenen Donnerstag 1,5 Tonnen Lebensmittel in 73 genormte Hilfspakete für bedürftige Menschen in der Republik Moldau verpackten. „Damit haben wir das beste Ergebnis seit vielen Jahren erzielt“, verkündete Ole Wangerin, Organisator der jährlichen Sammlung. Vier Wochen lang hatten Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums – aber auch viele andere Spenderinnen und Spender – Lebensmittel in der Aula des Gymnasiums abgegeben. Auch Geldspenden wurden in diesem Jahr angenommen, mit denen am Ende des Sammelzeitraumes noch fehlende Lebensmittel ergänzt werden konnten. Besonders beeindruckend der Einsatz von Lotte und Jakob Veit, sowie Lucas Matyskiewicz, Schüler der 8. bzw. 6. Klasse am Anne-Frank-Schulverbund: Sie hatten einen Garagenflohmarkt veranstaltet und anschließend für € 400,- Lebensmittel gespendet.
Am vergangenen Freitag wurden die Pakete an Dirk Hartig, dem 1. Vorsitzenden des „Bundesverbandes PRO HUMANITATE e.V.“ für den Weitertransport übergeben. Vor Ort in Moldau werden die Spenden individuell verteilt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von PRO HUMANITATE besuchen die Menschen zu Hause, bringen neben Lebensmitteln auch ein klein wenig menschliche Wärme mit – und schauen, ob sie den Bedürftigen weitere Hilfe leisten können. Die Lebensmittelspenden kommen also wirklich dort an, wo sie gebraucht werden. Die Engener Hilfsorganisation PRO HUMANITATE (www.mfor.de) engagiert sich seit vielen Jahren in der Republik Moldau. Neben jährlichen Lebensmittel- und Kleiderspenden unterstützt die Organisation die Menschen vor Ort in vielen nachhaltigen Projekten u.a. in den Bereichen medizinischer Versorgung, Brunnenbau und Sozialprojekten. Das Bildungszentrum Engen bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung der diesjährigen Lebensmittelaktion.
In der Zeit zwischen den Herbstferien und bis in den Advent hinein möchten wir auch in diesem Jahr wieder um Lebensmittelspenden bitten. Unser sozialer Partner, die Engener Hilfsorganisation PRO HUMANITATE, liefert unsere Spenden seit Jahren zuverlässig und transparent an bedürftige Menschen in der Republik Moldau, dem Armenhaus Europas, aus. Im vergangenen Jahr begleitete einer unserer Schüler den Hilfstransport und lieferte eindrückliche und erschütternde Berichte über den Alltag derer, denen unsere Spenden zugutekommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von PRO HUMANITATE besuchen die Menschen zu Hause, bringen neben Lebensmitteln auch ein klein wenig menschliche Wärme mit – und schauen, ob sie den Bedürftigen weitere Hilfe leisten können. Unsere Lebensmittelspenden kommen also wirklich dort an, wo sie gebraucht werden!
Bitte helfen Sie uns daher, bis 05. Dezember möglichst viele Lebensmittel im Bildungszentrum Engen zu sammeln, die wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern zu genormten Hilfspaketen verpacken. Bitte achten Sie bei Ihren Gaben immer auf ein Mindesthaltbarkeitsdatum von mind. 1 Jahr (d.h. Januar 2021), da ansonsten bei Zollkontrollen Schwierigkeiten zu erwarten sind. Einzig für Schokolade gilt – warum auch immer – ein verkürztes Mindesthaltbarkeitsdatum von 6 Monaten. Ein von uns gepacktes Hilfspaket enthält immer genau folgende Inhalte:
Damit kommt ein Hilfspakt auf ca. 18kg Gewicht bei einem Einkaufspreis von ca. € 32,50.
Es ist selbstverständlich nicht notwendig, dass jeweils der komplette Inhalt eines Pakets gespendet wird. Wir sammeln alle der oben genannten Lebensmittel in der Aula des Gymnasiums und verpacken sie dann zu genormten MFOR Lebensmittelpaketen. Sie können uns gerne „nur“ z.B. Mehl oder Spaghetti spenden – oder was auch immer Ihnen möglich ist. Wir freuen uns über alle Gaben.
In den vergangenen Jahren hat es sich als hilfreich erwiesen, dass wir vereinzelt auch Geldspenden erhalten haben. Mit diesen konnten wir in den Tagen vor der Verpackungsaktion noch fehlende Lebensmittel ergänzen, sodass wir mehr Pakete komplett bekommen haben. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall gerne direkt an Herrn Wangerin (wan@gymnasium-engen.de; 07733/ 9428-43 oder über das Sekretariat 9428-40).
Nähere Informationen zu unserem sozialen Partner PRO HUMANITATE entnehmen Sie bitte der Homepage der Organisation unter www.mfor.de. Hier finden Sie auch zahlreiche Informationen zu den vielfältigen Aktivitäten des Verbandes u.a. in den Bereichen medizinischer Versorgung, Brunnenbau und Sozialprojekten in der Republik Moldau. Herzlichen Dank für eure Hilfe!
Im Rahmen der MISEREOR Fastenaktion war am 6.03.2018 ein Vertreter aus dem diesjährigen Partnerland Indien bei uns zu Gast am Gymnasium Engen. Herr Kumar arbeitet als Sozialarbeiter in einem Projekt in Patna mit Straßenverkäufern und Slumbewohnern. Die SchülerInnen der Klassen 9, 8 und 5 lauschten gespannt seinen Berichten. Herr Kumarhilft gemeinsam mit MISEREOR, dass Kinder aus den Slums in Klassen unterrichtet werden und dort lesen und schreiben lernen, damit sie nicht mehr Müll suchen und verkaufen müssen. Er organisiert mit Slumbewohnern, dass deren Hütten von der Stadtverwaltung wegen Parkplatzbedarf nicht abgerissen werden, sondern die Bewohner eine Bleibe haben. Die indische Polizei wollte Herr Kumar wegen dessen Engagement schon öfter ins Gefängnis werfen. Ungeachtet dessen setzt sich Herr Kumar weiter für die Ärmsten in Indien ein.
Die SchülerInnen bekamen an diesem Vormittag einen authentischen Einblick in die Verhältnisse von Armen in Indien und den Kampf dort gegen Ungerechtigkeit. Sie konnten ihre Fragen zu Indien und dem Leben dort stellen und Herr Kumar beantwortete sie alle. So war es für alle Beteiligte ein sehr intensives und bewegendes Ereignis! Wir danken herzlich Herrn Kumar, der Dolmetscherin Frau Metzger und dem MISEREOR-Mitarbeiter für die Abteilung Asien Herrn Lino Canete für Ihren Besuch bei uns in Engen und wünschen für Ihre weitere Arbeit alles Gute!