Archiv der Kategorie: Unterwegs

Informationen und Berichte zu Ausfahrten, Ausflügen und Austauschprogrammen.

Artenvielfalt erleben – Exkursion in Wilhelma und Rosensteinmuseum

img_5362-kopieZu Beginn der Unterrichtseinheit Evolution gilt es, sich über die vorhandene Artenvielfalt auf der Erde möglichst einen Überblick zu verschaffen. Dazu ist im Bildungsplan auch eine Exkursion vorgesehen – im Winterhalbjahr kein ganz einfaches Unterfangen. Sicherlich, wir hätten uns die beeindruckenden Ansammlungen von überwinternden Wasservögeln am Bodensee oder die Knospen heimischer Laubbäume anschauen können. Eine Exkursion in die Landeshauptstadt ins Naturkundemuseum im Schloss Rosenstein und in den Zoologisch-Botanischen Garten „Wilhelma“ war da schon eher nach dem Geschmack der 20 Schülerinnen und Schüler aus dem Biologie-Neigungsfach der Kursstufe 2. Und so fuhren wir am Mittwoch, 21. Dezember 2016 in Begleitung des Kurslehrers Herr Müller und Frau Haas und der von ihr betreuten drei Praktikanten unserer Schule mit dem Zug nach Stuttgart.

dsc_1179Das Rosenstein-Museum war unser erstes Ziel. Hier hielten die Schülerinnen und Schüler zu den ausgestellten Lebensräumen vorbereitete Referate. Dabei sollten die jeweils wirksamen Umwelteinflüsse und die Angepasstheiten beispielhaft vorgestellter Bewohner besonders herausgestellt werden. Das war für extreme Biotope wie das Hochmoor oder etwa die Antarktis offenbar deutlich einfacher als für die Bereiche, deren Bedingungen wir als „normal“ empfinden wie „Haus und Garten“. Vorteilhaft gegenüber der freien Wildbahn war jedenfalls, dass alle typischen Arten auch direkt mit Namen versehen waren und wir in kurzer Zeit quasi einmal um den Planeten reisen konnten.

dsc_1176Gesteigert wurde all das in der Wilhelma natürlich durch die Tatsache, dass die Ausstellungsobjekte auch lebendig waren. Hier hatten die Teilnehmer erst einige Zeit zur freien Verfügung, ehe sich die Gruppe im Menschenaffen-Haus wieder zusammenfand. Herr Müller hielt seine Truppe mit einem umfangreichen Arbeitsblatt nochmals zum Arbeiten an: Es galt die Infos auf den Schautafeln so genau zu studieren, dass sogar einzelne Gorillas individuell erkennt werden konnten. Gleichzeitig wurde die Stellung des Menschen in der biologischen Systematik angesprochen, was im Unterricht noch Thema sein wird. Einen bleibenden Eindruck wird zumindest das Sozialverhalten der Menschenaffen hinterlassen – sei es, wie die Bonobos vor der Fütterung in kollektives Gekreische ausbrachen, oder der Silberrücken unmissverständlich zu erkennen gab, dass er keine Nebenbuhler duldet.

Bilder: Jochen Müller, 21.12.2016


Bilder mit Genehmigung der „Wilhelma Stuttgart“ (www.wilhelma.de)

Die Klasse 9 Sportprofil Gymnasium Engen informiert sich im Fitnessstudio Injoy

Bericht von Sabrina Strötzel und David Kirchmann, Klasse 9, Gymnasium Engen

Die Stufe 9 des Sportprofils des Gymnasiums Engen unternahm zwei Exkursionen in das Fitnessstudio INJOY in Engen. Am ersten Exkursionstag erhielten wir, nach einer Führung durch das Studio, einen informativen Vortrag zum Thema Sport und Training.

Dabei ging es speziell um Fitness und wie man in einem Fitnessstudio trainieren kann. Wir bekamen auch gezeigt wie ein perfekter Trainingsplan gestaltet werden kann.

Der zweite Exkursionstag behandelte das Thema Ernährung. Wir lernten viel über die Ernährung im Sport und über die Inhaltsstoffe der Nahrung und Zucker ins Besondere. Wir stellten anhand verschiedener Lebensmittel fest wieviel Zucker überall enthalten ist.

Durch diese informativen und spannenden Besuche haben wir viel Neues erfahren. Herzlichen Dank an die Trainer des Injoy.

Zu Gast bei BASF: Chemie-Exkursion der Kursstufe 2

Exkursion BASF Neigungsfach Chemie (3)In aller Frühe trafen sich am 11.11.2016 ein Dutzend Schüler der Kursstufe 2 mit ihren Lehrern Herr Krautheimer und Herr Müller am Gymnasium Engen. Um 5:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus los zur BASF nach Ludwigshafen am Rhein. Dementsprechend ruhig verlief die Hinfahrt. Rund vier Stunden später waren wir im Besucherzentrum, in dem wir eine informative und multimediale Führung zur 150 jährigen Firmengeschichte erhalten sollten. Anschließend fuhren wir auf das riesige Werksgelände: Es erstreckt sich rund 7 km am Rhein entlang und gilt als eines der größten Areale der chemischen Industrie weltweit.

Exkursion BASF Neigungsfach Chemie (1)Am Standort Ludwigshafen sind über 34.000 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen täglich 10.000 bis 12.000 Arbeiter von Fremdfirmen!
Einen Betrieb konnten wir uns dann noch genauer anschauen, die Chlor-Alkali-Elektrolyse. Hier werden unter Einsatz unvorstellbaren Mengen Strom aus Kochsalz Chlor und Natronlauge hergestellt. Diese Stoffe dienen als Ausgangsstoffe für viele weitere Prozesse und Betriebe vor Ort, was das Wesen und gleichzeitig der Vorteil eines solchen Verbundstandorts ist.

Am frühen Nachmittag ging’s weiter nach Heidelberg, wo wir in der Jugendherberge übernachteten. Zuvor stand der restliche Tag zur freien Verfügung, was alle zunächst auf getrennten Wegen in die Heidelberger Altstadt führte, ehe sich am Abend die Gruppe zum Abendessen wieder traf.

Exkursion BASF Neigungsfach Chemie (5)Am Freitag fuhren wir zum Südzucker-Werk nach Offenau, nahe Bad Wimpfen. Hier konnten wir während der sogenannten Kampagne (=Produktionszeitraum) die Verarbeitung der Zuckerrüber verfolgen.

Exkursion BASF Neigungsfach Chemie (4)Der Werksführer zeigte uns in einer fast vier stündigen Führung alles vom Abladen der Rüben bis zum Verpacken der verschiedenen Zucker-Varianten. Anschließend wurden zu einer Brotzeit in der Werkskantine eingeladen und mit einer Packung Glückszucker als Präsent auf den Heimweg geschickt.

Am frühen Abend kam die kleine Gruppe wohlbehalten und voller Eindrücke wieder an der Schule an. An der Finanzierung der Fahrt beteiligte sich die IBE (Initiative Bildungsstandort Engen e.V.), wofür wir uns herzlich bedanken.

NWT: Boden – mehr als nur Erde – Bodenuntersuchungen

von Adrian und der NWT-Gruppe Klasse 9

NWT BodenuntersuchungAm 27.09.2016 haben wir, die NWT Gruppe Klasse 9, eine Exkursion gemacht, um für den Unterricht Bodenproben zu entnehmen. Wir entnahmen insgesamt 3 Proben: Eine an einem Acker, eine an einer Wiese und eine an einem Maisfeld.NWT Bodenprobe

Trotz des schlechten Wetters hatten wir alle viel Spaß beim Entnehmen der Bodenproben. Jetzt werden wir im NWT-Unterricht den Boden auf Wassergehalt, Wasserhaltekapazität, Kalkgehalt, Korngröße usw. untersuchen und die Bodengüte des Engener Bodens bestimmen.

Engener Schüler besuchen Konzentrationslager „Struthof“ in Natzweiler und Kriegsgräberstätte Bergheim

Natzweiler Struthof 2016 BergheimAm 4. Oktober besuchten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse das ehemalige Konzentrationslager „Struthof“ in Natzweiler und die Kriegsgräberstätte Bergheim.

Nachdenklich waren die Schülerinnen und Schüler bereits am nachgebauten Eingangstor des ehemaligen Arbeitslagers, das damals durch doppelten Draht und einen 2 Meter breiten „Todesstreifen“ gesichert war und noch heute so nachempfunden dasteht.

Nach der Führung durch die ehemaligen Gefangenenbaracke, in der heute Bilder, Karten, Erläuterungen zum Lagerleben und Originale zu finden sind, begaben sich die Gruppen zur Gefängnis- und Krematoriums-Baracke, wo die Authentizität dieses Ortes durch ausgestellte Schuhe von Gefangenen und den Krematoriums-Ofen noch sehr stark zu spüren ist. Nach der Führung konnten die Jugendlichen das zuvor Gehörte beim Rundgang durch den „Kartoffelkeller“ noch einmal nachlesen. Dieser Keller musste zwischen 1941 und 1944 von Gefangenen gebaut werden, um durch viel zu harte Arbeit und schlechtes, weniges Essen ihren Willen zu brechen. Wer zu langsam arbeitete, wurde von bissigen Schäferhunden angetrieben.

Natzweiler Struthof 2016 VolksbundMit diesen Eindrücken ging es weiter auf die deutsche Kriegsgräberstätte nach Bergheim, wo Bildungsreferent Sebastian Steinebach vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Erläuterungen zu diesem ebenfalls beeindruckenden Ort machte und Fragen der Schülerinnen und Schüler beantwortete. Besonders interessierte die Jugendlichen das Namensbuch, in dem sie nach ihren Familiennamen und den Namen von Freunden und Nachbarn suchen konnten.

Durch Fahrten dieser Art wird nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern auch das geschichtliche Interesse von Teilnehmenden geweckt. Die Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes beteiligte sich großzügig an der Finanzierung dieser Exkursion.